Aktuell

Ausgangslage

In Essen gab es im Dezember 2015 28 Standorte, an denen Geflüchtete aus unterschiedlichen Ländern untergebracht waren; mehr als zehn weitere Standorte waren in Planung. 2015 nahm Essen insgesamt etwa 5000 geflüchtete Menschen auf. Ein Großteil der Geflüchteten waren Kinder und Jugendliche. Für viele von ihnen wird Essen nur eine Zwischenstation sein. KiR führt seitdem Tanzprojekte mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen durch.

 

Ziel ist es die Kinder an die Kunstform Tanz heranzuführen, sie für ihre Umgebung zu sensibilisieren, Verortung zu ermöglichen sowie in Kontakt zu bringen mit den Kindern und Jugendlichen aus dem sozialbenachteiligten Bezirk. Das Erleben der Kinder und Jugendlichen ist dabei als Ausgangspunkt der tanzkünstlerischen Arbeit zu verstehen. Diese besteht neben einem Bewegungstraining darin, mit den Kindern und Jugendlichen ihre biografischen Wege mit ihrem aktuellen Lebensort zu reflektieren und zu verbinden. Dabei spielt der Austausch zwischen ihnen eine elementare Rolle. In der Gruppe werden die Wahrnehmungen und Empfindungen zwischen Biografie und Zwischenstation bzw. neuer Heimat verhandelt und reflektiert, um anschließend in die tanzkünstlerische Arbeit aufgenommen zu werden.

"Die meisten Teilnehmer können entweder kaum Deutsch verstehen oder haben Deutsch nicht als Muttersprache“, so Bea Kießlinger. "Non-verbale Kommunikation und Vermittlung stehen zentral: Die wesentlichen Dinge können ausschließlich via Mimik, Gestik, Körpersprache und Tanz vermittelt werden.“

Bea Kießlinger, künstlerische Leitung

 

Planungen für weitere Projekte laufen. Wenn Sie Interesse haben, kontaktieren Sie uns gerne.

 

Zum ersten Tanzprojekt.